Hurrikan Helene
Am 27. September traf Hurrikan Helene als Sturm der zweithöchsten Kategorie 4 in Floridas Big Bend-Region auf Land. Aufgrund der hohen Zuggeschwindigkeit des Systems reichten Winde mit Hurrikan-Stärke bis weit in das Hinterland hinein und führten noch in Georgia und den Carolinas zu Schäden. Zudem hatte das System eine sehr grosse Ausdehnung, so dass auch Regionen weit entfernt vom Zentrum des Sturmes noch starken Winden und Sturmfluten ausgesetzt waren. Im Hinterland kam Helene dann zum Stillstand und regnete sich über einem weitläufigen Gebiet ab, was besonders an den Flanken der Appalachen zu schweren Sturzfluten führte.
Die hohe Zahl der zu beklagenden Todesopfer spiegelt sich nicht unbedingt in den erwarteten Schäden für die Versicherungsindustrie wider. Da die stärksten Winde und die höchste Sturmflut in sehr dünn besiedeltem Gebiet auftraten, werden aus Florida eher moderate Schäden erwartet. Die Fluten im Hinterland wiederum traten in Gebieten mit unterdurchschnittlicher Versicherungsdichte auf. Sowohl die Preisindikationen von Katastrophenanleihen, die zum Monatsende nicht auf das Ereignis reagierten, wie auch erste Analysen der Risiko-Modellierungsfirmen von Anfang Oktober deuten darauf hin, dass sich Helene nicht als Ereignis mit katastrophalen versicherten Schäden erweisen wird.
Auswirkungen von Hurrikan Helene auf die Solidum-ILS und Cat-Bond-Fonds werden nicht erwartet. Für weitere Informationen verweisen wir auf den verlinkten Ereignisbericht.