Wintersturm Uri
In der zweiten Februarhälfte verursachte Wintersturm Uri in weiten Teilen der USA weiträumige Schäden. Besonders Texas war stark betroffen. Erste Schätzungen der Risikomodellierungsfirmen taxieren dieses Ereignis als deutlich teurer als die Waldbrände und Hurrikane der letzten Jahre nach 2017.
Aufgrund der zum Monatsende nach bestehenden Unklarheiten wurde im Cat Bond Markt eine deutliche Ausweitung der Bid/Ask Spreads vieler Wertschriften beobachtet, welche eine deutliche Volatilität in den Bewertungen im ILS Markt verursachte. Für viele Bonds scheinen die Ausschläge allerdings überzogen, und das Management Team erwartet deutliche Erholungen in der nächsten Zeit. Für einige aggregierende Bonds, die vor diesem Ereignis schon wegen vorhergehender Ereignisse in letzter Zeit unter Druck standen, muss nun aber mit Kapitalverlusten gerechnet werden.
Ursache für die verschiedenen Wintersturmereignisse in den USA im Februar war eine spezielle Großwetterlage. Der unüblich weit nach Süden
reichende Kälteeinbruch wurde durch die Arktische Oszillation ausgelöst. Diese war schon während des ganzen Winters deutlich (negativ) ausgeprägt
und erreichte Mitte Februar die extremsten Werte. Im Fall eines solchen negativen Wertes tendiert der Jetstream auf der nördlichen Erdhalbkugel
dazu, sich abzuschwächen und in weit mäandrierenden Bewegungen von West nach Ost zu ziehen. Infolgedessen konnten arktische Luftmassen, die
im Normalfall nördlich der Grenze zwischen Kanada und den USA verbleiben, viel weiter nach Süden vorstoßen.
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